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unsere_statements:start [09.03.2021 09:48] – Christian Kontermann | unsere_statements:start [22.03.2021 11:07] – Christian Kontermann | ||
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====== Unsere Statements ====== | ====== Unsere Statements ====== | ||
- | === Johannes-Maria Schatz, 4. März 2021 === | + | === Ursula Zimmer, 21. März 2021 === |
- | //%%Als ehemaliger Leiter des Jugendbildungszentrums (2000-2006) bringe ich die Schließung der Marienburg mal auf den Punkt: Ein Jugendhaus mit dieser langen, ehrenwerten Tradition zu schließen, kommt einem Totalversagen der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit auf Bistumsebene gleich!%%// | + | //%%Sehr geehrter Herr Dr. Bischof Ackermann,%%// |
- | //(Ich erinnere an) den Tag der Einweihung | + | //%%warum überrascht mich die Nachricht von der Schließung |
- | === Sarah Kontermann, Zell-Kaimt, 5. März 2021 === | + | //%%Die Marienburg ist ein spiritueller Ort, an dem Glauben gelebt wird. Auf der Marienburg ist man, bin ich dem Himmel ein Stück näher. Dieser Ort ist angefüllt mit himmlischer Energie und ich nehme nach jedem Sonntagsgottesdienst viele positive Impulse mit in die neue Woche.%%// |
- | //Die Institution Kirche sollte Orte UND Arbeit wie auf der Marienburg nicht ersetzen | + | //%%Auf der Marienburg |
- | === Christian Kontermann, Zell-Kaimt, 5. März 2021 === | + | //%%Ich war einige Jahre ehrenamtlich auf der Burg tätig und konnte sehen, wie Kinder und Jugendliche sich kreativ mit dem Glauben auseinandergesetzt haben. Dieses Gefühl der Wertschätzung wirkt ein ganzes Leben lang und die Samen, die auf der Burg gepflanzt werden, verbreiten sich und gehen auf.%%// |
- | //%%Entsetzen, Fassungslosigkeit, | + | //%%Ich konnte erleben wie die Jugendlichen zum Weltjugendtag 2005 die Botschaft des Glaubens von der Marienburg |
- | //Mit uns hat KEINER gesprochen.// | + | //%%Und all dies zählt jetzt nicht mehr? Ich verstehe Sie nicht Herr Ackermann. Wie kann man einen Laden, der so floriert einfach aufgeben?%%// |
- | //uns hat KEINER hören wollen.// | + | //%%Mit der Schließung der Marienburg geht ein Stück Himmel auf Erden verloren und ebenso mein Vertrauen in die Institution Kirche.%%// |
- | //Dieser Ort, die Marienburg, die so vielen Menschen nicht nur rund um die Marienburg sondern von überall her, so viel gegeben hat, ein so nachhaltiges, | + | //%%Hochachtungsvoll%%// |
- | //Ich bin fassungslos und nicht bereit das einfach so hinzunehmen.// | + | //%%Ursula Zimmer%%// |
- | //Und sicher ganz viele mit mir// | + | ---- |
- | === Björn Butzen, 5. März 2021 === | + | === Statement der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanates Cochem zur Schließung der Jugendbildungsstätte Marienburg/ |
- | //Jugendpolitisch, pädagogisch, | + | **//Sehr geehrter Herr Bischof,//** |
- | //Diesen Schritt nun zu gehen entspricht offenbar der Programmatik, Jugendarbeit nicht mehr flächendeckend anbieten | + | **//sehr geehrter Herr Generalvikar,//** |
- | //Eine Verweigerung des regionalpolitischen Auftrags des Bistums war ja bereits seit der Schließung des Cafés auf der Marienburg klar - man hat sich damals trotz Intervention der Kommunalpolitik nicht einmal darüber Gedanken gemacht soziale Pilotprojekte dort anzugehen, indem man das Café beispielsweise zu einer Ausbildungsstätte für nicht-privilegierte Menschen in der Gesellschaft macht.// | + | **//sehr geehrter Herr Schlich,//** |
- | === Johannes-Maria Schatz, 5. März 2021 === | + | **//liebes Team von Pro-Marienburg,//** |
- | //%%Heute erfahre ich, dass sogar die Kapelle auf der Marienburg 2024 geschlossen werden soll. Das kommt in meinen Augen einem Skandal gleich!%%// | + | //die unten aufgeführten pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen das hier formulierte Statement. Wir möchten folgende Punkte benennen, die uns für den weiteren Prozess wichtig sind:// |
- | //Zum geschichtlichen Hintergrund, der offensichtlich der Bistumsleitung | + | //**1.** Wir bedauern es sehr, dass die Jugendbildungsstätte Marienburg, die für viele Jugend, Familien- und Freizeitgruppen ein wichtiger Ort ist, Ende 2023 ihre Pforten schließt und verkauft wird. Damit endet die Geschichte eines besonderen Ortes. Ein Ort, der nicht zuletzt durch die dort tätigen Menschen ein besonderer Ort der Erholung, |
- | //Abt Richard I. zu Springiersbach beginnt 1146 mit der Gründung eines Frauenklosters nach der Regel des hl. Augustinus, die inzwischen baufällig gewordene Peterskirche lässt er abreißen. Am 18. Oktober 1156 nimmt Erzbischof Hillin von Falmagne die feierliche Einweihung | + | //Wir verstehen, dass es neben den finanziellen Aspekten auch andere Gründe gibt, diesen Ort aufzugeben. Dass es ein Jugendhaus in Trägerschaft |
- | //Über die Entscheidung Kurerzbischofs Richard von Greiffenklau zu Vollraths das Kloster 1514 zu schließen, die Weigerung der Klosterfrauen, den Berg zu verlassen, | + | //**2.** Wir bedauern sehr, dass diese Planungen nicht mit den betroffenen Personen auf und um die Marienburg herum kommuniziert wurden. Wir sind in unserem Dekanat dabei, synodales Handeln vor Ort einzuüben und verstehen ein solches Vorgehen |
- | //Auch wenn ich nicht mehr im Bistum Trier wohne, kann ich nur meine Freunde an der Mittelmosel dazu aufrufen, sich diesen Slogan heute wieder zu eigen zu machen: „Entweder Marienburg, oder nichts!//“ | + | //**3.** Außerdem bedauern wir, dass nicht darüber nachgedacht wurde, was mit den vielen Menschen passiert, die auf der Marienburg eine (geistliche) Heimat gefunden haben. Wir denken da v.a. an die jungen Erwachsenen, die jungen Familien und die Erwachsenen, |
- | === Christian Simon, Pünderich, 5. März 2021 === | + | //Die vielen Projekte, die über viele Jahre gewachsen sind, sind bistumsweit bekannt und relevant. Diese Gruppe kann man nicht von A nach B verpflanzen, |
- | //%%Als 1. Beigeordneter | + | //**4.** Wir sind überrascht darüber, dass das Bistum aktuell nicht erkennen lässt, dass es ein Interesse am Erhalt |
- | //Für die Ortsgemeinde habe ich wie folgt Stellung bezogen: „Diese Nachricht trifft die Ortsgemeinde Pünderich wie ein Schlag. Die Marienburg, deren Namen ja auch unsere beste Weinlage trägt, ist für uns Pündericher ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Identität. Die Pläne des Bistums Trier sind für die Pündericher nicht akzeptabel. Das Bistum will wahrscheinlich den gesamten Gebäudekomplex inklusive der wunderschönen Kirche, die über dem Zeller Hamm thront, verkaufen. Es steht vollkommen in den Sternen, wie es dann weitergeht. Die Marienburg ist ein ganz wichtiger Treffpunkt für Zahlreiche Jugendliche aus der ganzen Umgebung von Traben-Trarbach bis nach Cochem. Wir als Ortsgemeinde Pünderich sind in größter Sorge, wie es in der Zukunft mit der Marienburg weitergehen wird."// | + | //**5. **Wir votieren daher …// |
- | //Persönlich hatte ich aber auch als %%# | + | //a) Für eine bessere Kommunikation mit denen, die es angeht, ganz im Sinne des 4. Perspektivwechsels. Dabei sollten die Entscheider des Bistums selbst dabei sein und offenlegen, worüber künftig verhandelt werden kann.// |
- | //Meiner Meinung nach fehlen demokratische Strukturen in der katholischen Kirche. Wenn sich das nicht ändert, wenn die Kirche nicht wirklich eine moderne Glaubensgemeinschaft sein will und nicht nur ein %%# | + | //b) Für ein starkes „Ja zur Kapelle“. Damit gemeint ist ein deutliches “Ja” zur weiteren kirchlichen Nutzung des Kirchenraumes, auch wenn dies nur als verbindliches, dauerhaftes Nutzungsrecht notariell vereinbart werden |
- | //Die vielen Menschen in den Pfarrgemeinderäten, Pfarreienräten und Verwaltungsräten aber auch in Vereinen usw. arbeiten sich die Finger wund für ihre Kirche... Das hier ist kein Dank! Erhebt eure Stimme, die kann man euch nicht nehmen.// | + | //c) Für die Einrichtung einer festen „Außenstelle Marienburg“. Diese Außenstelle, die zur Fachstelle Jugend Marienburg/ |
- | //Für Pünderich | + | //Hinter diesem Statement stehen:// |
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+ | **//Markus Alt, Bernd Berenz, Matthias Brenken, Paul Diederichs, Markus Engel, Irmgard Hauröder-Diewald, | ||
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+ | === Ursula Schädler, 18. März 2021 === | ||
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+ | Offener Brief an Bischof Dr. Ackermann | ||
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+ | //Sehr geehrter Herr Bischof Ackermann,// | ||
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+ | //Sie ahnen schon, worum es geht, wenn in diesen Tagen ein Brief mit dem Absender Bullay bei Ihnen eingeht: die Mitteilung zum beschlossenen Ende der Marienburg, die am 04.03.21 ohne Vorankündigung, | ||
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+ | //Gänzlich ungefragt bin ich, nicht nur im Prozess der Entscheidung, | ||
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+ | //Schon als Jugendliche habe ich mich auf den Weg gemacht, | ||
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+ | //Ich bin da! Offen, engagiert, bereit für Veränderungen und zum Dialog. Mich aus dieser Haltung durch eine Pressemitteilung des Bistums ungefragt verabschieden zu lassen, dazu bin ich nicht bereit. So geht Miteinander nicht, so funktioniert Kirche nicht mehr. So viele Menschen kehren doch aus dieser Erfahrung heraus der Kirche den Rücken. Ist denn das noch immer nicht verstanden?// | ||
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+ | //Herr Ackermann, wo stehen Sie? Wozu sind Sie bereit? Gefangen im Amt, getrieben vom Finanzdruck, | ||
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+ | //Wir brauchen keinen Bischof, der sich über die Bedürfnisse der Menschen hinwegsetzt, | ||
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+ | //Das soeben auf der Homepage jugend-marienburg eingestellte, | ||
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+ | //Ich bin da, offen, bereit zum Dialog auf Augenhöhe und ich bitte Sie um eine persönliche Antwort in dieser Situation, die die Ihnen anvertrauten Menschen betrifft.// | ||
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+ | //Mit Grüßen vom Fuße der Marienburg// | ||
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+ | === Marion Oswald und Chorleiter-Team „Junger Chor Marienburg“, | ||
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+ | //Lieber Herr Bischof Ackermann!// | ||
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+ | //Mit Betroffenheit habe ich die Nachricht aufgenommen, | ||
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+ | //Es fällt mir schwer, den Gedanken wahrzuhaben, | ||
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+ | //Als hätte man den Heiligen Rock nach Himmerod verlegt!// | ||
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+ | //Mit hoffnungsvollem Blick,// | ||
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+ | //Marion Oswald, Dekanatskantorin Cochem// | ||
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+ | //Es schließen sich an das Chorleiter-Team „Junger Chor Marienburg“:// | ||
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+ | //- Christopher Baron, Chorleiter „Martin-Singers“ Ediger-Eller// | ||
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+ | //- Daniela | ||
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+ | //- Rafael Klar, Dekanatskantor Hermeskeil// | ||
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+ | //- Christoph Lauterbach, Musiklehrer St. Maximin Trier// | ||
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+ | //- Bernhard Rörich, ev. Kantor in Traben-Trarbach / Kirchenkreis Simmern-Trarbach// | ||
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+ | === Caroliné Lamprecht, 16. März 2021 === | ||
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+ | Offener Brief an Bischof Dr. Ackermann | ||
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+ | //Sehr geehrter Herr Bischof Ackermann,// | ||
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+ | //mit meinem Brief nehme ich Bezug auf die von Ihnen am 04.03.2021 verkündeten Pläne zum Kloster Himmerod und der damit verbundenen Aufgabe der Marienburg.// | ||
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+ | //Zunächst einmal möchte ich mich ganz kurz vorstellen. Mein Name ist Caroliné Lamprecht, bin gebürtig aus Wittlich, 34 Jahre junge Mutter einer knapp 18 Monate alten Tochter, inzwischen wohnhaft in Münstermaifeld.// | ||
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+ | //Vorweg ein Blick zurück in die ferne Vergangenheit: | ||
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+ | //Meine Meinung wurde jäh geändert, als ich erstmals 2008 an den Kar- und Ostertagen auf der Marienburg teilnahm. Ich pilgerte zu Fuß von Wittlich auf die Marienburg und kam dort mit dicken Blasen an den Füßen an. Und dennoch war es für mich das wohl schönste Osterfest überhaupt. Was ich dort erleben durfte, war für mich gänzlich neu und völlig unerwartet: Kirche war auf einmal ein Ort der Gemeinschaft, | ||
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+ | //Ein Blick in die Gegenwart: Die räumliche Distanz zur Marienburg lässt mich inzwischen seltener auf die Marienburg kommen. Dennoch freue ich mich immer, wenn ich es dann doch mal wieder dorthin schaffe. Und so war ich unendlich traurig, als es mir letztes Jahr wegen Corona verwehrt blieb mit meiner kleinen Tochter an den Kar- und Ostertagen teilzunehmen. Dass seither wöchentlich Telefongottesdienste stattfinden, | ||
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+ | //Die Abkehr von der Kirche breitet sich immer weiter aus. Die zunehmenden Schließungen von Kirchen beschleunigen die Entwicklung. Wenn die (deutsche) katholische Kirche eine Zukunft haben will, muss ein Umdenken stattfinden: | ||
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+ | //Als gebürtige Wittlicherin kenne ich das Kloster Himmerod und ich bin überzeugt, dass sich dort sehr gut eine Kirche der Jugend etablieren kann, insbesondere dann, wenn das engagierte Team der Marienburg dorthin umgesiedelt wird und es dort mit gleichem Eifer ans Werk geht. Dass hierfür jedoch zwei Einrichtungen komplett aufgegeben werden sollen, lässt mich an der Kirche wieder zweifeln. Ich weiß um die finanziellen Schwierigkeiten, | ||
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+ | //Den Glauben werde ich nicht verlieren, jedoch das Vertrauen in die katholische Kirche, wenn Sie Ihre Entscheidung nicht nochmal zu überdenken bereit sind. Es gibt ganz gewiss Alternativen. Ich appelliere an Sie, geben Sie der Marienburg noch eine Chance! Geben Sie sie nicht auf!// | ||
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+ | //Bitte denken Sie drüber nach.// | ||
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+ | === Sarah Kontermann, 14. März 2021 === | ||
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+ | //Offener Brief// | ||
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+ | //Einen guten Tag an die getauften Christen der Leitungskonferenz,// | ||
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+ | //guten Tag Herr Schlich, Herr Struth, Frau Knopp, Herr Diederichs,// | ||
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+ | //lieber Jan und liebe Mitarbeiter der Fachstelle,// | ||
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+ | //der 4. März 2021 wird mir wohl immer als ein Datum in Erinnerung bleiben, an dem mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Seit der perfekt ausgefeilten Pressemitteilung und der so wenig sensiblen, wie unumstößlich wirkenden Mitteilung über das Ende der Marienburg auf jeglichen Ebenen befinde ich mich „im luftleeren Raum“. Gedanken kreisen, ich schlafe mit Tränen in den Augen ein und wache nach einigen Stunden ebenso wieder auf. Die Grundlage meiner Spiritualität, | ||
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+ | //Fliege frei! – Wir verleihen der Kirche Flügel. Vor vielen Jahren war dies der Slogan mit dem 50 Jahre Jugendarbeit auf der Marienburg gefeiert wurden. Dieser Satz beschreibt so treffend den Geist Gottes, der auf der Marienburg in so besonderer Weise weht: Offenheit, Menschen im Dialog auf Augenhöhe, Menschen entdecken sich selbst und geben was sie können für die Gemeinschaft, | ||
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+ | //Auch wenn meiner Meinung nach die Entscheidung auch inhaltlich absolut falsch ist, möchte ich dabei ausdrücklich betonen: Meine Erschütterung liegt NICHT primär an der Entscheidung gegen die Marienburg. Vor allem ist die Art und Weise wie diese Entscheidung herbeigeführt und kommuniziert wurde Grund für meine massive Enttäuschung! Ohne mich in irgendeiner Weise gedanklich, emotional oder kreativ auf die „Detonation“ vorbereiten zu können, prasselte die Schreckensnachricht auf mich ein. Dazu kommt der fundamentale Vertrauensverlust gegenüber meinen hauptamtlichen Wegbegleitern. Unverändert weiter machen ist für mich keine Option! Darum mein Appell: Nutzen Sie nun die Chance für die weitere Entscheidungsfindung was die Marienburg betrifft aber – und vor allem – was jegliche zukünftige Entscheidung betrifft! Schaffen Sie JETZT Strukturen und Konzepte, die eine Partizipation signalisieren, | ||
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+ | //Um es noch einmal klar zusammenzufassen:// | ||
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+ | //Ich benötige: transparente Entscheidungsprozesse und die dazu nötige Schaffung von Strukturen, die eine Partizipation an Entscheidungen ermöglichen// | ||
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+ | //Ich gebe: einen kreativen Kopf, die Bereitschaft zum Ringen nach Lösungen und Kompromissen und die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche// | ||
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+ | //In der Hoffnung auf einen gemeinsamen weiteren Weg…// | ||
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+ | //Sarah Kontermann// | ||
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+ | //(getaufte Christin, Teilnehmerin an Angeboten der Fachstelle Marienburg, Chorsprecherin des Jungen Chors Marienburg, Initiatorin der Telefongottesdienste, | ||
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+ | === Franz-Josef Kreuter, 14. März 2021 === | ||
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+ | **// | ||
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+ | //Ich sitze in der Marienkapelle auf der Marienburg und frage: „Mein Gott warum hast du diesen Ort verlassen? | ||
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+ | //Auf der Stirnseite schaue ich auf das Bildnis „Ich habe keine Hände als Eure“ und mache mir so meine Gedanken. Bisher war dieses Bildnis für mich immer Ansporn, es war Auftrag und viele hier oben haben versucht DIR Antworten zu geben, DICH zu unterstützen, | ||
+ | |||
+ | //**Hier auf der Marienburg hattest du Hände,** von jungen Christen, die sich an dir ausrichten konnten, die ein soziales Jahr absolvierten, | ||
+ | |||
+ | //Ich frage: Warum schlägst du die Hände aus?// | ||
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+ | //**Hier auf der Marienburg hattest du Hände, **von jungen Familien, die dich mit ihren Kindern hier besucht haben, die den Glauben, deine Botschaft vom Leben, weitergetragen haben.// | ||
+ | |||
+ | //Ich frage: Was haben sie getan, dass du dich von ihnen abwendest?// | ||
+ | |||
+ | //**Hier auf der Marienburg hattest du Hände, **von Gruppen und jungen Menschen, die sich auf die Suche nach dir und deiner Lehre begeben haben. Junge Menschen die seit Genrationen mit freudigen Herzen ihr Leben an dir ausrichten konnten. Wo Schulklassen voller Stolz ihre Gedanken präsentieren konnten.// | ||
+ | |||
+ | //Ich frage: Warum verlässt du sie?// | ||
+ | |||
+ | //**Hier auf der Marienburg hattest du Hände, **von vielen Menschenaus unterschiedlichen Ländern, die dich hier besuchen durften, die ihre Bitten hier äußern durften und Trost gesucht haben.// | ||
+ | |||
+ | //Ich frage: Warum verschmähst du sie?// | ||
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+ | //**Hier auf der Marienburg hattest du Hände, **indem Menschen hier eine Richtung im Glauben und im Leben gefunden haben. Zusammen mit dem hl. Geist konnten sie gestärkt voller Hoffnung ein Leben in deinem Geist führen und weitergeben.// | ||
+ | |||
+ | //Ich frage: Was haben sie getan, dass du sie verlässt und allein zurücklässt?// | ||
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+ | //**Hier auf der Marienburg hattest du Hände, **von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Begleitern, die sich der Sache Jesu begeistert gestellt haben.// | ||
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+ | //Ich frage: Was haben sie getan, dass du sie brutal abservierst?// | ||
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+ | //**Hier auf der Marienburg hattest du Hände, **die hier in diesen Lebensräumen sich an Lebensträumen gestärkt, die Freundschaften fürs Leben geschlossen, | ||
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+ | //Ich frage: Warum ist dir das nichts wert?// | ||
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+ | //Ich stehe hoffnungslos und leer vor den Trümmern der Marienburg. Bei mir kommen Fragen auf:// | ||
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+ | //„Wie wirkungsvoll für die Welt wäre es, wenn hier auf der Marienburg immer noch…// | ||
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+ | //%%· %%Jugendliche ernst genommen und die Hände reichen dürften?// | ||
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+ | //%%· %%Junge Familien dir zugewandt dir Hände reichen dürften?// | ||
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+ | //%%· %%Junge Gruppen in ihrer Suche nach dem Weg des Lebens dir Hände reichen dürften?// | ||
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+ | //%%· %%Suchende dir flehentlich die Hände entgegenstrecken dürften?// | ||
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+ | //%%· %%Bittende weiter die Hände falten dürften und Trost erlangen dürften?// | ||
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+ | //Nun verwandelst du diesen Ort in eine Wüste. Du zerschlägst Steine, Gedanken, Hoffnungen, Sehnsüchte und Lebenseinstellungen zu deiner Lehre. Warum nur verschmähst du die Geschichte dieses hl. Ortes?// | ||
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+ | //Ich sitze immer noch in der Marienkapelle auf der Marienburg und frage: „Mein Gott warum hast du diesen Ort verlassen? | ||
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+ | **Wo war der hl Geist als diese Entscheidung getroffen wurde?** | ||
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+ | **Wurde sein Rufen bewusst nicht wahrgenommen? | ||
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+ | „Ich habe keine Hände als Eure“ - Wir bieten DIR unsere Hände an | ||
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+ | === Johannes-Maria Schatz, 14. März 2021 === | ||
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+ | //Offener Brief an Bischof Dr. Ackermann// | ||
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+ | //%%Sehr geehrter Herr Dr. Bischof Ackermann, | ||
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+ | //%%Als ehemaliger Leiter des von Ihrem Amtsvorgänger Bischof Hermann Josef Spital ins Leben gerufene Jugendbildungszentrums Marienburg habe ich aus der Ferne und doch mit Entsetzen Ihre Ankündigung vernommen, diesen auf einen über 1.400 Jahre kirchlichen Brauch zurückblickenden spirituellen Ort aufzugeben.%%// | ||
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+ | //%%Zudem wollen Sie ja nicht irgendein Jugendhaus schließen, sie beenden eine 70jährige Tradition DES Jugendhauses Ihres Bistums! Dort wo seit 14. April 1952 Generationen von aktiv wirkenden Gläubigen ihre spirituelle Heimat gefunden haben, wollen Sie die Tore verriegeln.%%// | ||
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+ | //%%Dabei beziehen Sie eben jene, die Jugendverbände, | ||
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+ | //%%Herr Dr. Ackermann, auch für Bischöfe ist es immer Zeit umzukehren! Setzen Sie sich mit den bereits organisierten Menschen vor Ort, den Jugendverbänden und den Fachstellen an einen Tisch und vertrauen Sie auf den Heiligen Geist, der eben nur dort weht, wo es Menschen guten Willens gibt. Sie dürfen die Marienburg nicht schließen! Im Gegenteil: Sie sollten sie schützen, bewahren und ausbauen! Viel zu viel steht für Ihr Bistum auf dem Spiel.%%// | ||
+ | |||
+ | //%%Ich bin mir dessen bewusst: Dazu bedarf es Mut. Aber was wäre aus dem Volk Israel geworden, hätte sich Mose damals auf den gefährlichen Weg hinaus aus Ägypten nicht eingelassen oder hätte sich der kleine Hirtenjunge dem Riesen Goliath nicht entgegengestellt? | ||
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+ | //%%„Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ So verheißt es Gott in Josua 1,9.%%// | ||
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+ | //%%Bischof Ackermann, treffen Sie eine mutige Entscheidung für die Marienburg und verstecken Sie sich nicht hinter Zahlen!%%// | ||
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+ | === Heinz M. Müller und Lothar Scheidt, 12. März 2021 === | ||
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+ | //Anziehung und Auftrag// | ||
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+ | //Sogar die rebenlosen Weinbergspfähle scheinen mit aller Macht zur// | ||
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+ | //Wo man Antworten bekam.// | ||
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+ | //Hier wurde Gemeinschaft gelebt. Hier konnte man glauben. Hier konnte// | ||
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+ | //man zum Glauben zurückfinden. Hier lernten wir, die helfenden Hände// | ||
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+ | //des gekreuzigten Jesus zu sein. Wenn wir in's Tal zurückgekehrt// | ||
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+ | //Was wird wohl jetzt daraus werden?// | ||
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+ | === Christian Kontermann, Zell-Kaimt, 11. März 2021 === | ||
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+ | Offener Brief an den Bischof | ||
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+ | //Lieber Herr Dr. Ackermann,// | ||
+ | |||
+ | //der Brief, in dem Sie verkünden die Marienburg aufzugeben, ist nun eine Woche her. Meine Familie und so viele engste Freunde mit mir, die wir verwurzelt mit diesem Ort sind, waren erschüttert und entsetzt.// | ||
+ | |||
+ | //Wie kann Kirche einen solch lebendigen Ort des Austauschs, der Spiritualität, | ||
+ | |||
+ | //Genau diese Orte braucht es. Genau diese Orte waren für mich als Katholik bei all den negativen Schlagzeilen, | ||
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+ | //Eine Kirche, die solche Orte aufgibt, auf eine solche unakzeptable Art und Weise, von oben herab, das Entsetzen, die Trauer und den Vertrauensbruch damit billigend in Kauf nimmt, ist nicht länger meine Kirche.// | ||
+ | |||
+ | //Ich bin am zweifeln. Mehr als zuvor in meinem Leben.// | ||
+ | |||
+ | //Ich bitte Sie, da ich an das Gute in uns allen Glaube: Seien Sie ehrlich mit sich, schauen Sie nicht nur auf Zahlen, schauen Sie auf Menschen, auf lebendige Orte, auf Orte, die Sie entwickeln können. Auf Orte, die dazu führen, dass Menschen Theologie studieren. Das Menschen sich ehrenamtlich engagieren. Ohne dies Orte, kann Zukunft nicht stattfinden, | ||
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+ | // | ||
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+ | //Ich möchte mitwirken, ich möchte anpacken. Nach dieser Erfahrung jetzt, zweifel ich allerdings jeden Tag mehr, ob das gewünscht ist, fühle mich ausgenutzt, fühle mich entmündigt, | ||
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+ | //Beziehen Sie Stellung. Seien Sie offen. Rücken Sie das wieder gerade. Dann sind wir weiter an Ihrer Seite.// | ||
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+ | === Ulla Schädler, 9. März 2021 === | ||
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+ | //**Wie schön wäre es gewesen**, wenn das Bistum in ausführlichen Beratungen und Diskussionen gemeinsam mit den ihm anvertrauten Christinnen und Christen, mit Aktiven und Engagierten um eine Zukunftsvision für die Jugendarbeit gestritten hätte. Entscheidungen wären vorbereitet worden und – auch wenn nicht alle einer Meinung gewesen wären – nachvollziehbar gewesen. Vielleicht ein Konzept der Jugendarbeit, | ||
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+ | //**Wie schön wäre es**, wenn Entwicklungen nicht einfach unterbrochen würden. Wir sind nicht auf der Suche nach einem faden Festhalten und nichtssagenden Strukturen, die für alle bequem und kuschelig weichgespült, | ||
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+ | //**Wie tröstlich wäre es**, wenn wir nach einem gemeinsamen Prozess des Auslotens und Abwägens und Abstimmens mit der Perspektive, | ||
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+ | //**Wie ehrlich wäre es**, wenn die Bistumsleitung mutig und authentisch im Dialog wäre, sowohl ihren Mitarbeitern gegenüber als auch allen Menschen, Frauen, Männern, Kindern, die zum Dienst berufen sind. Wenn das Vertrauen auf den guten Geist zu Demut und Geduld miteinander führte, wenn nicht Machtverhältnisse und Finanzpläne Ausschlag gäben, sondern Transparenz, | ||
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+ | // | ||
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+ | == C. Höly (2000): „Pläne durchkreuzt, | ||
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+ | **%%Tobias Boemer, Alf, 9. März 2021%%** | ||
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+ | //Über die Schließung und den angekündigten Verkauf, so wie die plötzliche Verkündigung bin ich sehr bestürzt.// | ||
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+ | //Für mich bietet die Marienburg Menschen aus der Region und überregional die Möglichkeit der Begegnung. Gerade in unserem ländlichen Raum ist es wichtig, dass man aus den Dörfern ausbricht und anderen Menschen begegnet. Dies hat die Marienburg mit ihren Angeboten geschafft.// | ||
+ | |||
+ | //Allein die Messen in der Kapelle bieten etwas, das in den Ortsgemeinden nicht angeboten wird: Die moderne Innenraumgestaltung (Der Priester ist mit in der Gemeinschaft), | ||
+ | |||
+ | //Für mich und viele meiner Bekannten hat die Marienburg einen bedeutenden Beitrag zu unserer persönlichen Entwicklung geleistet: Wir sind aufgewachsen mit dem Jungen Chor Marienburg, sind unzählige Male mit im Gottesdienst aufgetreten, | ||
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+ | //Dies wird nun wegbrechen. Für viele Kinder und Jugendliche der Region wird es diese Option nicht mehr geben. Himmerod ist nicht mehr in unserem Umfeld. So wird für unsere Kinder und Jugendliche die Kirche noch fremder.// | ||
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+ | //Dass die Bindung der Jugendlichen zur katholischen Kirche von Jahr zu Jahr schwieriger werden sehe ich, da ich an der Front arbeite: Als katholischer Religionslehrer stelle ich fest, dass viele Kinder Schwierigkeiten haben, einen Kirchenraum zu beschreiben. Gottesdienstbesuche sind für die meisten meiner Schüler nicht selbstverständlich, | ||
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+ | //Traurig finde ich, dass unseren Kindern immer mehr Hürden gebaut werden um in einer aktiven Glaubensgemeinschaft groß zu werden. Für mich wird nun ein bedeutender Teil meiner religiösen Wurzel abgesägt. Die Gefahr ist da: Der Halt wird schwächer.// | ||
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+ | === Katharina Kohl, Braunschweig, | ||
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+ | //%%Als die Nachricht über die Zukunft der Marienburg öffentlich wurde, kamen spontan knapp 30 hauptsächlich ehrenamtlich tätige Personen virtuell zusammen. Sicherlich gab es in diversen anderen Bereichen ebenfalls einen regen Austausch über die aktuelle Situation, die hohe Wellen schlug und schlägt.%%// | ||
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+ | //%%Bei uns waren die die vorherrschenden Emotionen Trauer | ||
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+ | //%%Nicht nur mir, sondern vielen anderen, ist die Entscheidung, | ||
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+ | //%%Es scheint als sei das Hauptargument der Finanzierung das einzige in der Entscheidung berücksichtigte gewesen zu sein. Vielleicht hat aber auch die vor einiger Zeit von Ackermann getroffene Aussage das Kloster Himmerod zu retten seinen Teil dazu beigetragen. Reine Spekulation, | ||
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+ | //%%Eine Offenlegung der Kostenvoranschläge mit der Möglichkeit der Stellungnahme oder einer anderen Lösungsfindung wäre das Mindeste gewesen, was ich mir und sicherlich viele andere auch sich gewünscht hätten. Ganz zu schweigen von der Enttäuschung derjenigen, die ein gesamtes Konzept für den Standort Marienburg entwickelt haben, und dies nun zu Teilen stumpf auf das Kloster Himmerod übertragen sehen. In finanzieller Hinsicht erscheint es hinterfragbar warum einzelne Gemeindekirchen, | ||
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+ | //%%Die Entscheidung ein funktionierendes Konzept, sei es als Jugendkirche, | ||
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+ | //%%Die Kirche Marienburg hat als Ort des gelebten Glaubens, egal ob als JuBiz, Kirche der Jugend oder „einfach nur Kirche“ ein lange Tradition und viele Menschen beeinflusst. Entschlüsse zum Theologiestudium wurden dort gefasst, junge Familien haben ihren in Wohnsitz in die Nähe verlagert, um sich dort miteinbringen und ihre Kinder dieselben Erfahrungen im Glauben erleben lassen zu können, die sie selbst so sehr geprägt haben. Eine Gemeinde, die sich auch im Wandel der Umstrukturierungen, | ||
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+ | //%%Hier hat die Kirche in einer fundamentalen Art und Weise versagt und die Werte des christlichen Glaubens verraten. Statt Mitgefühl, Glaube und Wertschätzung scheinen finanzielle Interessen und persönliche Profilierung stark im Mittelpunkt zu stehen. In Zeiten, in denen wir über Mitbestimmung, | ||
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+ | //%%In diesem Sinne hoffe ich, dass die vielfältigen Rückmeldungen, | ||
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+ | === Angelika Kontermann, 8. März 2021 === | ||
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+ | Wir haben mit großem Entsetzen von der Schließung der Jugendkirche Marienburg gehört. Das kann und darf nich wahr sein. So ein Ort wo Kirche erlebt und gelebt wird zu schliessen, bedeutet Rückschritt . Sollte man nicht alles tun um diese Orte zu erhalten. Es ist so eine gewachsene Institution, | ||
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+ | === Ulla Schädler, 7. März 2021 === | ||
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+ | //Stell Dir vor, es ist Kirche und jede und jeder wird gehört!// | ||
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+ | //Stell Dir vor, es ist Kirche und jede und jeder wird wertgeschätzt!// | ||
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+ | //Stell Dir vor, es ist Kirche und jede und jeder erfährt Bestärkung.// | ||
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+ | //Stell Dir vor, es ist Kirche und es ist Raum für Vielfalt und Ideen, für Gottes Stimme mitten im Leben.// | ||
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+ | //Stell Dir vor, es ist Kirche und wir sind eine Gemeinschaft auf dem Weg.// | ||
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+ | //Stell Dir vor, es sagt jemand: jetzt nicht mehr und alle bleiben.// | ||
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+ | //Was wie eine **ferne Vision** klingt, das erleben wir als Gemeinde der Marienburg ganz konkret.// | ||
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+ | //Wir teilen Leben, Lebensträume entwickeln sich und wachsen, Menschen kommen, bleiben oder gehen bestärkt weiter. Glaube erfahrbar, nicht verordnet oder eingezwängt in einen rigiden Rahmen. Die Marienburg ist ein offener Ort, an dem jede und jeder willkommen ist und das konkret spürt. Ein Ort, an dem das Bunte Ausdruck des Lebens und ausdrücklich gewünscht ist. In diesem Freiraum entdecken die Menschen sich selbst, bringen spontan und gern ihre Stärken ein, wissen sich auch in ihrer Schwachheit angenommen und getragen. Dynamik, Kreativität und Gemeinschaft entfalten sich. Neue und lebendige Formen entstehen. Das Team lässt sich auf die Menschen ein, erwartet und begleitet alle, die kommen und ermutigt, gibt Raum. Begegnung mit dem eigenen Selbst, mit dem Gegenüber, mit Gott selbst, als zentrale und bestärkende Erfahrung. Viele Menschen, jede und jeder auf dem eigenen Weg, aber doch gemeinsam unterwegs.// | ||
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+ | //Und nun – aus dieser konkreten, gelebten Wirklichkeit auf der Marienburg - verordneter Rückfall in eine **ferne Vision**? Wir sagen **NEIN**!// | ||
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+ | === Silke Strothotte, 6. März 2021 === | ||
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+ | //Guten Morgen. Unsere Familie ist erst letzten Herbst nach Bullay gezogen.// | ||
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+ | //Ich kenne die Marienburg noch nicht lange, bin nicht tief im Geschehen um die bisherige Geschichte.// | ||
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+ | //Beim ersten Gefühl der Marienburg hatte ich ein Gefühl von zuhause.// | ||
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+ | //Mein 3 jähriger Sohn betrachtet die Kirche als "seine Party Kirche" | ||
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+ | //Gelebter Glaube von klein auf.// | ||
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+ | //Ich habe selten einen Ort wie Bullay erlebt in dem| so VIELE KINDER leben.// | ||
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+ | //Eine Jugendkirche sollte für die Kinder und Jugendlichen auch erreichbar sein. Die Marienburg ist es. Erreichbar, von Bullay aus sogar zu Fuß. Sie ist sichtbar, als Gebäude und in ihrer Präsenz in den Herzen.// | ||
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+ | //Die Kinder sind 17, 3 und 1 Jahr alt// | ||
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+ | //Für uns kommt es mit einem Kleinkind nicht in Frage eine lange Anfahrt zu einer anderen Jugendkirche in Kauf zu nehmen.// | ||
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+ | //Die Marienburg ist für uns als Ort (!) entscheidend.// | ||
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+ | //Der Alltag mit einem Kleinkind ist turbulent, lässt sich nicht gut planen um lange Autofahrten hinzunehmen.// | ||
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+ | //Himmerod kommt für uns als Gottesdienststätte nicht in Frage, das sind 40 km Strecke eine Fahrt.// | ||
+ | |||
+ | //Die Marienburg ist für uns so nah, dass wir an den Gottesdiensten teilnehmen können. Ohne langen Weg, schnell und gut erreichbar.// | ||
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+ | //Ein Ort den wir oft spontan mit unserer Familie aufzuchen wenn wir Ruhe und Übersicht brauchen. Wenn wir uns Erden wollen.// | ||
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+ | //Wir sind so oft an diesem Ort, weil er einfach auch erreichbar und spirituell kraftschenkend ist.// | ||
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+ | === Rainer, Mesenich, 6. März 2021 === | ||
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+ | //Luther schlug seine Thesen an die Kirchentür in Wittenberg. Die Domtür in Trier ist groß....// | ||
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+ | === Doro Larson, Zell-Kaimt, 6. März 2021 === | ||
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+ | //Die in Trier und noch weiter oben haben ganz andere Interessen. Die Marienburg lässt sich natürlich viel besser verkaufen und bringt viel mehr Geld ein als das Kloster Himmerod. Hier geht es wie so oft einfach nur ums Geld.// | ||
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+ | //Da zählt keine Gemeinschaft, | ||
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+ | //Ich habe dort Menschen kennengelernt die in keine normale Kirche mehr gehen, weil sie sich nicht mehr mit den in Gold ausgestatteten Räumen identifizieren können.// | ||
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+ | //Für mich ganz persönlich, | ||
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+ | //Unsere Marienburg, unsere Jugendbildungsstätte und unsere Kirche, liegen wunderschön eingebettet in die Mosel Schleife, in Weinberge in denen viele Menschen ihrer Arbeit nachgehen und von vielen Orten umgeben. Sie hat natürlich ein viel höheres finanzielles Potential.// | ||
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+ | //Wir werden kämpfen, werden nicht so einfach aufgeben, nicht die Jugendbildungsstätte und schon gar nicht unseren Raum indem wir Kirche erleben dürfen.// | ||
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+ | //Wir verlieren nicht nur die Gebäude, wir verlieren ein Hoch engagiertes Team rundum die Marienburg, um die Kirche. Ein Team das immer ein Miteinander signalisiert, | ||
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+ | === Sigrid, Pünderich, 6. März 2021 === | ||
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+ | //Ich bin ganz ehrlich richtig geschockt über die Entscheidung. Hier gibt es eine Kirche der Jugend, die von vielen Jugendlichen, | ||
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+ | === Elke Marx, Lütz, 6. März 2021 === | ||
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+ | //Ja ich bin ganz traurig ich habe da oben wieder den Weg zur Kirche zurück gefunden%%💞%% von der ich mich ganz weit entfernt hatte, auch der Blick auf die Mosel symbolisierte%% %%mir immer das pralle Leben dieser Fluss der sich um die Marienburg rum%% %%schlängelt ja genau das pralle Leben%%💃💃%% die Sonnenstrahlen, | ||
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=== Heidi H., Valwig, 6. März 2021 === | === Heidi H., Valwig, 6. März 2021 === | ||
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//Sie sollte so erhalten bleiben wie sie ist. Sie ist schuetzenswert. Vor allem weil sie diese exponierte Lage inmitten der Weinberge hat.// | //Sie sollte so erhalten bleiben wie sie ist. Sie ist schuetzenswert. Vor allem weil sie diese exponierte Lage inmitten der Weinberge hat.// | ||
- | === Elke Marx, Lütz, 6. März 2021 === | + | ---- |
- | //Ja ich bin ganz traurig ich habe da oben wieder den Weg zur Kirche zurück gefunden%%💞%% von der ich mich ganz weit entfernt hatte, auch der Blick auf die Mosel symbolisierte%% %%mir immer das pralle Leben dieser Fluss der sich um die Marienburg rum%% %%schlängelt ja genau das pralle Leben%%💃💃%% die Sonnenstrahlen durch die bunten Fenster der Kapelle gefallen sind und die%% %%kappelle in buntes lich getaucht haben.%%🌈☀%%️ kann mir gar nicht vorstellen dass ich das nicht mehr sehe. Diese Wochenenden waren für mich immer eine Quelle. Weil alles stimmig war%%🌻%%// | + | === Christian Simon, Pünderich, 5. März 2021 === |
- | === Sigrid, | + | //%%Als 1. Beigeordneter der Ortsgemeinde |
- | //Ich bin ganz ehrlich richtig geschockt über die Entscheidung. Hier gibt es eine Kirche | + | //Für die Ortsgemeinde habe ich wie folgt Stellung bezogen: „Diese Nachricht trifft die Ortsgemeinde Pünderich wie ein Schlag. Die Marienburg, deren Namen ja auch unsere beste Weinlage trägt, ist für uns Pündericher ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Identität. Die Pläne des Bistums Trier sind für die Pündericher nicht akzeptabel. Das Bistum will wahrscheinlich den gesamten Gebäudekomplex inklusive |
- | === Doro Larson, Zell-Kaimt, 6. März 2021 === | + | // |
- | //Die in Trier und noch weiter oben haben ganz andere Interessen. Die Marienburg lässt | + | //Meiner Meinung nach fehlen demokratische Strukturen |
- | //Da zählt keine Gemeinschaft, kein Zusammengehörigkeitsgefühl, | + | //Die vielen Menschen in den Pfarrgemeinderäten, Pfarreienräten |
- | //Ich habe dort Menschen kennengelernt | + | //Für Pünderich und die anderen anliegenden Gemeinden gilt: Wir können beten, dass die Kirche |
- | //Für mich ganz persönlich, | + | ---- |
- | //Unsere Marienburg, unsere Jugendbildungsstätte und unsere Kirche, liegen wunderschön eingebettet in die Mosel Schleife, in Weinberge in denen viele Menschen ihrer Arbeit nachgehen und von vielen Orten umgeben. Sie hat natürlich ein viel höheres finanzielles Potential.// | + | === Johannes-Maria Schatz, 5. März 2021 === |
- | //Wir werden kämpfen, werden | + | //%%Heute erfahre ich, dass sogar die Kapelle auf der Marienburg 2024 geschlossen |
- | //Wir verlieren | + | //Zum geschichtlichen Hintergrund, |
- | === Eine Familie aus Bullay, 6. März 2021 === | + | //Abt Richard I. zu Springiersbach beginnt 1146 mit der Gründung eines Frauenklosters nach der Regel des hl. Augustinus, die inzwischen baufällig gewordene Peterskirche lässt er abreißen. Am 18. Oktober 1156 nimmt Erzbischof Hillin von Falmagne die feierliche Einweihung der neuen Klosterpfarrkirche von Marienburg auf dem Namen „der reinen und makellosen Jungfrau Maria“ vor. Im 13. Jahrhundert blüht die junge Klostergründung durch reiche Stiftungen auf. Der Titel „Pfarrkirche“ wird unter Erzbischof Theoderich II. von Wied nach Zell in die 1218 erbaute Kirche auf dem Friedhof neben dem runden Turm übertragen.// |
- | //Guten Morgen. Unsere Familie ist erst letzten Herbst nach Bullay gezogen.// | + | //Über die Entscheidung Kurerzbischofs Richard von Greiffenklau zu Vollraths das Kloster 1514 zu schließen, die Weigerung der Klosterfrauen, |
- | //Ich kenne die Marienburg noch nicht lange, bin nicht tief im Geschehen um die bisherige Geschichte.// | + | //Auch wenn ich nicht mehr im Bistum Trier wohne, kann ich nur meine Freunde an der Mittelmosel dazu aufrufen, sich diesen Slogan heute wieder zu eigen zu machen: „Entweder Marienburg, oder nichts!//“ |
- | //Beim ersten Gefühl der Marienburg hatte ich ein Gefühl von zuhause.// | + | ---- |
- | //Mein 3 jähriger Sohn betrachtet die Kirche als "seine Party Kirche" | + | === Björn Butzen, 5. März 2021 === |
- | //Gelebter Glaube | + | //Jugendpolitisch, |
- | //Ich habe selten einen Ort wie Bullay erlebt | + | //Diesen Schritt nun zu gehen entspricht offenbar der Programmatik, |
- | // | + | // |
- | //Kann man erarbeiten wieviele Kinder und Jugendlichen in einem radius von 3 km um die Kirche herum leben? Kann das auch ein Argument für den Erhalt sein?// | + | ---- |
- | //Sie ist mitten im Kindergetümmel, für die Kinder und mit den Kindern.// | + | === Christian Kontermann, Zell-Kaimt, 5. März 2021 === |
- | === Katharina Kohl, 9. März 2021, Braunschweig === | + | // |
- | //%%Als die Nachricht über die Zukunft der Marienburg öffentlich wurde, kamen spontan knapp 30 hauptsächlich ehrenamtlich tätige Personen virtuell zusammen. Sicherlich gab es in diversen anderen Bereichen ebenfalls einen regen Austausch über die aktuelle Situation, die hohe Wellen schlug und schlägt.%%// | + | //Mit uns hat KEINER gesprochen.// |
- | //%%Bei uns waren die die vorherrschenden Emotionen Trauer und Wut, gepaart mit massivem Unverständnis. Unverständnis über die Entscheidung des Bistums, die Marienburg zum Ende 2023 zu schließen, Wut über die Art und Weise der Kommunikation, | + | //uns hat KEINER hören wollen.// |
- | //%%Nicht nur mir, sondern vielen anderen, ist die Entscheidung, die Bischof Stephan Ackermann getroffen, aber noch nicht mal für nötig befunden | + | //Dieser Ort, die Marienburg, die so vielen Menschen nicht nur rund um die Marienburg sondern von überall her, so viel gegeben |
- | //%%Es scheint als sei das Hauptargument der Finanzierung das einzige in der Entscheidung berücksichtigte gewesen zu sein. Vielleicht hat aber auch die vor einiger Zeit von Ackermann getroffene Aussage das Kloster Himmerod zu retten seinen Teil dazu beigetragen. Reine Spekulation, | + | //Ich bin fassungslos und nicht bereit |
- | //%%Eine Offenlegung der Kostenvoranschläge | + | //Und sicher ganz viele mit mir// |
- | //%%Die Entscheidung ein funktionierendes Konzept, sei es als Jugendkirche, | + | ---- |
- | //%%Die Kirche Marienburg hat als Ort des gelebten Glaubens, egal ob als JuBiz, Kirche der Jugend oder „einfach nur Kirche“ ein lange Tradition und viele Menschen beeinflusst. Entschlüsse zum Theologiestudium wurden dort gefasst, junge Familien haben ihren in Wohnsitz in die Nähe verlagert, um sich dort miteinbringen und ihre Kinder dieselben Erfahrungen im Glauben erleben lassen zu können, die sie selbst so sehr geprägt haben. Eine Gemeinde, die sich auch im Wandel der Umstrukturierungen, | + | === Sarah Kontermann, Zell-Kaimt, 5. März 2021 === |
- | //%%Menschen, die mit ihrer gesamten Integrität bisher hinter der Kirche standen und sich weit über das Ehrenamt hinaus engagiert haben, nun sowohl an der Entscheidung | + | //Die Institution Kirche sollte Orte UND Arbeit wie auf der Marienburg nicht ersetzen sondern vermehren!!. Außerdem: es kann doch nicht sein, dass man sich synodale Wege auf die Fahnen schreibt, die sich dann als Diskussion |
- | //%%Hier hat die Kirche in einer fundamentalen Art und Weise versagt und die Werte des christlichen Glaubens verraten. Statt Mitgefühl, Glaube und Wertschätzung scheinen finanzielle Interessen und persönliche Profilierung stark im Mittelpunkt zu stehen. In Zeiten, in denen wir über Mitbestimmung, | + | ---- |
- | //%%In diesem Sinne hoffe ich, dass die vielfältigen Rückmeldungen, | + | === Johannes-Maria Schatz, 4. März 2021 === |
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+ | //%%Als ehemaliger Leiter des Jugendbildungszentrums (2000-2006) bringe | ||
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+ | //(Ich erinnere an) den Tag der Einweihung der Jugendbildungsstätte am 14.04.1952… In Ruinen hatte man damals mehr Visionen als heute mit vollem bischöflichen Weinkeller in Trier!// | ||
ueber_uns/statements.txt · Zuletzt geändert: 19.05.2021 21:31 von Sebastian Lamprecht